Handel
und
Industrie.
Der
Wert
der
Erzeugnisse
Cincinnatis
belief
sich
1890
auf
185
Millionen
Dollars.
Hauptartikel
sind
Eisenwaren,
Ma-
schinen,
Schuhe
und
Stiefel,
Schulbücher,
Kleider,
Sattelzeug,
Möbel,
Thon-
waren,
Bier
und
Branntwein.
Auch
Schweinefleisch
wird
in
großen
Massen
verpackt
und
versendet.
Der
von
Cincinnati
zu
Wasser
und
zu
Lande
be-
triebene
Handel
ist
sehr
umfangreich.
*Fountain
Square
(Pl.
D
E
4),
eine
Erweiterung
von
5th
Str.,
ist
das
Geschäftscentrum
der
Stadt
und
viele
Tramway-Linien
laufen
von
hier
aus.
In
der
Mitte
der
schöne
1871
errichtete
*Tyler-David-
son-Brunnen,
nach
A.
v.
Kreling’s
Modell
in
München
gegossen.
N.,
an
der
Ecke
von
5th
und
Walnut
Str.,
das
U.
S.
Government
Building
(Pl.
E
4)
mit
dem
Postamt,
Zollamt
und
den
Gerichtshöfen.
Folgt
man
der
5th
Str.
nach
W.
und
wendet
sich
l.
Vine
Str.
hinab,
am
Eingang
von
Emery
Arcade
(Pl.
D
4)
vorbei,
so
erreicht
man
an
der
Ecke
der
belebten
4th
Str.
die
*Chamber
of
Commerce
(Pl.
D
4),
nach
H.
H.
Richardson’s
Plänen,
wohl
das
schönste
Gebäude
der
Stadt.
Von
hier
w.
durch
4th
Str.
bis
Plum
Street
(Pl.
D
4,
5),
dann
in
dieser
r.
(N.),
an
St.
Paul’s
Church
(Pl.
D
4;
Epis.),
Ecke
von
7th
Str.,
der
röm.-kath.
8th
Str.,
mit
einem
Murillo
und
andern
Gemälden,
und
(gegenüber)
dem
israelit.
*City
Hall
(Pl.
D
4),
ein
stattlicher
roter
Bau
im
roman.
Stil,
mit
hohem
Turm
(*Aussicht).
In
der
Nähe
ö.,
in
Vine
Str.
zwischen
6th
und
7th
Str.,
die
öffentliche
Bibliothek
(Pl.
D
4
5
190000
Bände).
N.,
„über
dem
Rhein“
(S.
275),
liegt
Washington
Square
(Pl.
D
3)
mit
der
Springer
Music
Hall
und
dem
Ausstellung-Gebäude.
Sonst
sind
noch
zu
erwähnen
das
County
Court
House
(Pl.
E
4),
die
Universität
von
Cincinnati
(Pl.
D
2;
200
Studenten),
St.
Xaviers
College
(Pl.
E
4),
die
Oddfellows’
Hall
(Pl.
D
4),
das
Cincinnati
Hos-
pital
(Pl.
D
3,
4)
und
das
große
Zuchthaus,
an
der
Colerain-Straße.
Der
größte
Park
von
Cincinnati
ist
der
86
ha
große
Eden
Park
(Pl.
E
F
2,
3),
auf
den
Höhen
im
O.
gelegen,
mit
schönen
Blicken
auf
Stadt
und
Fluß
(Sonntags
Konzert).
In
demselben
das
Kunst
museum[Kunst-museum]
(s.
unten)
und
die
Hauptreservoirs
der
städt.
Wasserleitung.
Man
erreicht
den
Park
mit
den
hellgrünen
elektrischen
Cars
von
Foun-
tain
Sq.,
die
mittels
des
Inclined
Plane
Railway
bei
Highland
House
(Pl.
E
3,
4)
zur
Höhe
hinaufbefördert
werden
und
durch
den
Park
am
Eingang
des
Kunstmuseums
vorüberlaufen
(durchgehendes
Billett
5
c.).
Beim
obern
Ende
des
Inclined
die
Rookwood
Pottery
(s.
unten;
Zutritt
gestattet).
Oder
man
fährt
mit
der
Walnut
Hills
Cable
Car
bis
zum
Eingang
von
Eden
Park,
5
Min.
vom
Kunstmuseum.
Das
Art
Museum
(Pl.
F
3),
ein
stattlicher
Rusticabau
mit
rotem
Ziegeldach,
ist
tägl.
9-5
(So.
1-5)
geöffnet
(Eintr.
25
c.,
So.
Do.
10
c.,
Katalog
10
c.).
Daneben
die
Kunstakademie
(400
Schüler).
Die
Sammlungen
umfassen
Gemälde,
Skulpturen,
Kupferstiche,
Radie-
rungen,
Metall-,
Textil-
und
Thonarbeiten,
amerikan.
Unter
den
Bildern,
im
obern
Stock,
befinden
sich
Werke
von
Calame,
Hay-
don,
Letting,
Maratta,
Rubens,
Tiepolo,
Tintoretto
und
modernen
franz.
deutschen
Erfolg
betrieben
und
die
hier
ausgestellten
Arbeiten
sind
sehenswert.
Auch
die
Erzeugnisse
der
Rookwood
Pottery
(s.
oben)
sind
im
Museum
gut
vertreten.
—
Die
*Bookwalter
Loan
Collection
enthält
treffliche
orientalische